Narr #18

15 CHF

Anne Flückiger, Miriam Suter, Benjamin von Wyl, Julia Rüeger, Jonis Hartmann, Marion Dick, Maria Marggraf, Romana Ganzoni, Sandra Hlawatsch, Verena Kessler, Peter Näf, René Frauchiger und Daniel Kissling.

Comic-Beitrag von Pierre Dubois, Illustrationen von Petra Bürgisser.

 

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Beschreibung

Im Narr #18 gibt es sieben Autorinnen kennenzulernen, die zum ersten Mal vertreten sind. Das ist keine Absicht. Es ist dies mit acht Autorinnen und zwei Autoren sozusagen eine Frauen-Ausgabe. Obwohl es keine Frauen-Literatur gibt. Genausowenig wie Männer-Literatur. Literatur ist Literatur und alles andere Quark.

Die zehn publizierten Autorinnen und Autoren zeigen dies in einem breiten Spektrum. Anne Flückiger fragt, was geschieht, wenn sich ein Mensch zu häuten anfängt. Die Hauptfigur steht vor der Frage, ob sie sich ihrer alten Haut entledigen soll oder sie doch – wenn auch zusammengeflickt wie ein alter Mantel – behalten will. Miriam Suters Protagonistin Juliette wacht eines Morgens auf „und hatte ihre Leidenschaft verloren“. Wie ist ein Leben möglich ohne sie? Wäre das nicht ein sich zufrieden geben mit der Haut, in der man steckt? Benjamin von Wyls Figur dagegen hat so viel Leidenschaft, dass sie Löcher in ihre Wohnung mit einem Vorschlaghammer schlägt. Am Ende steht man – wie bei Sandra Hlawatsch – mit einem kafkaesken Geschenk in den Armen da, das niemand sieht.

Wissen zu wollen, was andere lesen, ist ein Fetisch von Schreibenden. Ich zumindest schaue mir immer die Buchrücken in den Bücherregalen fremder Leute an. Deshalb baten wir die Autorinnen und Autoren dieses Mal um eine Liste unter der Überschrift: 10 Bücher, die … Man kann Max Frischs Satz, Schreiben heisse sich selber lesen, auch umkehren. Lesen heisst sich selber schreiben.